Donnerstag, 19. Dezember 2013

Arianismus

Der Arianismus war eine der wichtigsten theologischen Lehren des Christentums, benannt nach Arius, einem seiner frühen Vertreter. 

Er bildet einen klaren Gegensatz zur Trinitätslehre und vertrat primär folgende Aussagen:

  • “Gott allein ist ungezeugt.”
    Der Vater allein ist Gott, d.h. es existiert nur eine göttliche Entität, und zwar als eine Persona. Damit waren der arianischen Christen Anhänger eines klaren, eindeutigen Monotheismus und verzichteten auf die verwirrende ‘Ein Gott – drei Personen’-Lehre der Trinitarier.
  • Gott hat die Welt nicht direkt erschaffen, sondern durch einen Mittler, den Logos (= das Wort), der selbst (von Gott) als ‘Erstling’ geschaffen wurde, um die Welt zu schaffen. 
  • Dieser Logos wird als Sohn Gottes bezeichnet und ist präexistent, vor aller Zeit und vor der Welt, ein Wesen zwischen Gott und der Welt, das perfekte Abbild des Vaters. Doch er ist nicht wesensgleich mit Gott Vater, sondern Christus wurde von Gott erschaffen und kam daher nach Gott ins Dasein. Er ist insoweit nicht ewig: “Es gab eine Zeit, als es ihn nicht gab”. Ebenso sind seine Macht, seine Weisheit und sein Wissen in gewisser Weise begrenzt und beruhen auf einer Statthalterschaft bzw. Ermächtigung Gottes.

Sonntag, 13. Januar 2013

Tautologie


= 'eine semantisch zumeist unergiebige Definition oder Aussage, in der mit verschiedenen Ausdrücken dasselbe gesagt wird'
Eine Tautologie bezeichnet in der Logik eine allgemein gültige Aussage, d.h. eine Aussage, die aus logischen Gründen immer wahr ist. Beispiele für Tautologien sind Aussagen wie „Wenn es regnet, dann regnet es“ und „Alle Schweine sind Schweine“.
Der Begriff Tautologie kann für alle Arten von allgemein gültigen Aussagen verwendet werden, teilweise wird er auf solche Aussagen eingeschränkt, die in der zweiwertigen, klassischen Aussagenlogik allgemein gültig sind. Im letzteren, aussagenlogischen Sinn ist eine zusammengesetzte Aussage genau dann eine Tautologie, wenn sie wahr ist unabhängig davon, ob die Teilaussagen, aus denen sie zusammengesetzt ist, ihrerseits wahr oder falsch sind. (vgl. Wikipedia)

In der Stilistik wird unter Tautologie die Aneinanderreihung bedeutungsgleicher oder sinnverwandter Wörter derselben Wortart (Beispiele'emotionales Gefühl', 'lautlose Stille', einzig und allein).


Hierzu zählen auch fehlerhafte Begriffsbestimmungen, wo ein zu definierender Begriff in der Definition verwendet wird.


Ein Gegenbegriff zu Tautologie ist das Oxymoron - eine rhetorische Figur, bei der eine Formulierung aus zwei gegensätzlichen, einander (scheinbar) widersprechenden oder sich gegenseitig ausschließenden Begriffen gebildet wird (z.B. 'weniger ist mehr').