Montag, 11. Juni 2012

Lambda-CDM-Model

Das ΛCDM-Modell bzw. Lambda-CDM-Modell ist ein kosmologisches Modell, das mit wenigen – in der Grundform sechs – Parametern die Entwicklung des Universums seit dem Urknall beschreibt:

Die sechs Parameter des ΛCDM-Modells:

Größe Betrag Beschreibung
H0 73{,}2^{+3.1}_{-3.2} km s-1 Mpc-1 Hubble-Konstante
Ωb 4{,}44^{+0{,}42}_{-0{,}35}\% normale Materie, relativ zur kritischen Dichte
Ωm 26{,}6^{+2{,}5}_{-4{,}0}\% Gesamtanteil der Materie, d.h. inklusive der dunklen, relativ zur kritischen Dichte
τ 0{,}079^{+0{,}029}_{-0{,}032} Optische Dicke bis zum Zeitalter der Reionisierung
As 0{,}813^{+0{,}042}_{-0{,}052} Amplitude der skalaren Komponente der ursprünglichen Schwankungen
ns 0{,}948^{+0{,}015}_{-0{,}018} spektraler Index der skalaren Komponente der ursprünglichen Schwankungen

Das Universum wird dabei als global flach angenommen, die Energieanteile relativ zur kritischen Dichte sind dann auch relativ zur tatsächlichen Gesamtenergiedichte. Das Lambda-CDM Modell biete heute einen eleganten, hypothetischen Rahmen für die Kosmologie und stehe in Übereinstimmung mit den wichtigsten Beobachtungsklassen. Trotzdem muß es noch sorgfätig mit Hilfe kosmologischer Beobachtungen getestet werden. Bislang aber habe es sich auch in großräumigen kosmologischen Simulationen bewährt, denn es führe zu einer Strukturentstehung, die der derzeitigen Beobachtungslage entspricht. 

Quelle 

Wikipedia-Artikel: Lambda-CDM-Modell   

Siehe auch:

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