Samstag, 3. März 2012

Demokrit

Der griechische Philosoph Demokrit, auch Demokritos (460/459 - 400 oder 380 v. Chr.) lebte und lehrte in der Stadt Abdera. Er gehört zu den Vorsokratikern und gilt als letzter großer Naturphilosoph. 


 Wie sein Lehrer Leukipp postulierte er, die gesamte Natur sei aus kleinsten, unteilbaren Einheiten, den Atomen, zusammengesetzt
„Nur scheinbar hat ein Ding eine Farbe, nur scheinbar ist es süß oder bitter; in Wirklichkeit gibt es nur Atome im leeren Raum.“ 
 Jedes dieser Atome sollte fest und massiv, aber nicht gleich sein. Es gäbe unendlich viele Atome: runde, glatte, unregelmäßige und krumme. Wenn diese sich einander näherten, zusammenfielen oder miteinander verflochten, dann erschienen die einen als Wasser, andere als Feuer, als Pflanze oder als Mensch. 
Demokrit nahm an, dass sich auch Sinneswahrnehmung und Seelenexistenz auf atomistische Prinzipien zurückführen lasse: die Seele aus Seelenatomen bestehe. Stirbt ein Mensch, streuen diese Seelenatome aus und können sich einer neuen Seele anschließen, die sich gerade bildet.
Demokrit verwirft somit die Annahme eines vom körperlichen Stoffe verschiedenen geistigen Prinzips.



Alles, was sich im Weltall bewege, gründe auf Zufall und Notwendigkeit. Diese Lehre ist ein konsequenter und atomistischer Materialismus. Die wesentlichen Grundzüge finden sich bei den materialistisch gesinnten Naturforschern späterer Perioden beinahe unverändert wieder.

Dieses Prinzip sollte die Dinge seinem Endzweck gemäß gestalten. Dementgegen führte Demokrit das Werden der Dinge auf die unteilbaren Elemente der Materie, die körperlichen Atome zurück. Diese besitzen von Anbeginn an eine ihnen innewohnende Bewegung im Leeren. 



Eine Änderung führt er auf deren mechanisch wirkende Ursachen zurück. Die Atome sind nicht der Beschaffenheit nach voneinander zu unterscheiden, sondern nur der Gestalt nach. 


Demokrit nahm allerdings auch an, dass jedes Atom habe die Form eines regelmäßigen geometrischen Körpers - wie Kugel, Zylinder, Pyramide, Würfel. Folgerichtig können auch die aus Atomen zusammengesetzten Körper nicht qualitativ, sondern nur quantitativ unterschieden werden, also der Gestalt, der Ordnung und Lage ihrer Elemente nach. Die Größe der Körper entspricht in ihrer Menge und ihrer Schwere dem Vielfachen der Menge und Schwere der Atome. 


Aus den Verschiedenheiten lässt sich alle Mannigfaltigkeit der Erscheinungswelt erklären.

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